23 Feb. 2021
Puratos hat sich ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt: Das Unternehmen wird 2025 klimaneutral und 2030 wasserbilanziert sein. Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, hat das Unternehmen einige sehr konkrete Projekte aufgesetzt.
In Puratos' Vision zur Nachhaltigkeit müssen Betriebe nachhaltig werden, um eine Zukunft zu haben. Und es kann nur nachhaltig sein, wenn alles, was man tut, gut für die Menschen, gut für die Umwelt und gut für die Wirtschaft ist.
Global gesehen hat Puratos bereits eine 20%ige CO2-Emissionsreduzierung im Vergleich zu Business as usual erreicht. Im letzten Jahr wurden 96.000 Tonnen CO2 emittiert, das heißt, wir haben bereits eine 20%ige CO2-Reduzierung erreicht. Was braucht Puratos also, um null Emissionen zu erreichen und im Jahr 2025 klimaneutral zu werden?
Wir müssen uns auf drei Dimensionen konzentrieren:
Erneuerbare Energie ist Nutzenergie, die aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen wird, die sich auf natürliche Weise innerhalb eines menschlichen Zeitrahmens wieder auffüllen, einschließlich kohlenstoffneutraler Quellen wie Sonnenlicht, Wind, Regen, Gezeiten, Wellen und Erdwärme.
Bei Puratos werden viele verschiedene Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien ergriffen, darunter auch Sonnenkollektoren.
Bisher haben wir 25.000 m² Solarpaneele an Produktionsstandorten in 6 Ländern installiert und haben Pläne, dies an 24 weiteren Standorten zu tun.
Damit können wir 17 % unseres Strombedarfs vor Ort produzieren.
Darüber hinaus bezieht Puratos bereits 100% erneuerbaren Strom in Belgien, USA, Iberica, China, Mexiko, Russland und Brasilien. Bis 2023 werden wir 100 % erneuerbaren Strom für alle Betriebe beziehen.
Anstatt lediglich die Kohlenstoffemissionen zu kompensieren, was leicht durch den Kauf von Zertifikaten geschehen könnte, entscheidet sich Puratos dafür, Bäume zu pflanzen. Das Pflanzen von Bäumen ist ein effizienter Weg, um Kohlenstoff zu binden. Wir tun dies auf den Kakaoplantagen, die an unserem Cacao-Trace-Programm beteiligt sind. Viele Bauern bauen nur eine Art von Baum an: den Kakaobaum. Aber Monokulturen sind in vielerlei Hinsicht gefährlich. Eine davon ist die Auswirkung auf den Boden, die dazu führt, dass mehr Düngemittel benötigt werden und dadurch die Kosten steigen. Die Plantage wird auch sehr anfällig für Krankheiten.
Im Rahmen des nachhaltigen Kakaoprogramms von Puratos überzeugen und schulen wir die Bauern, mit Agroforstwirtschaft zu arbeiten: Wir pflanzen verschiedene Baumarten, auch Schattenbäume genannt, wie z.B. Holz-, Galipnuss- oder Pomelo-Bäume, zwischen die Kakaobäume und fügen in einigen Fällen Vanille- oder Pfefferpflanzen hinzu. Dies schützt die Kakaobäume vor starken Regenfällen. Sowohl Puratos als auch der Bauer profitieren von diesem landwirtschaftlichen Modell, das Schattenbäume mit Zwischenfruchtanbau kombiniert.
Die Bäume binden CO2 und helfen Puratos, sein ehrgeiziges Ziel zu erreichen, und der Bauer profitiert in dreifacher Hinsicht:
Im Jahr 2020 pflanzte Puratos 80.000 Schattenbäume und 62.000 Kakaobäume auf den Philippinen, in Vietnam, Mexiko und Papua-Neuguinea.
Im Jahr 2021 planen wir, 150.000 Bäume zu pflanzen und dabei auch die Elfenbeinküste in unser Pflanzprogramm aufzunehmen.
Bis 2023 wollen wir 300.000 Bäume pro Jahr pflanzen. Puratos unterstützt seine Bauerngemeinschaft finanziell und technisch beim Pflanzen der Bäume, dank der Hilfe von PUR Project (unseren Partnern).
Energieeffizienz bedeutet, weniger Energie zu verbrauchen, um effizienter zu sein, z. B. durch Investitionen in neue und effizientere Technologie, Energierückgewinnung, Versorgungs- und Prozessoptimierung und gute Haushaltsführung.
Das Gas-Kraft-Wärme-Kopplungsprojekt von Groot-Bijgaarden, das im August 2020 fertiggestellt wurde, war eine Investition von 2,7 Millionen Euro und ist bei weitem das größte Energiesparprojekt, das Puratos je durchgeführt hat. Diese Kraft-Wärme-Kopplung produziert nun 65 % des Strombedarfs des Standorts und 30 % der Wärme. Darüber hinaus wurden die neuen Margarine- und Fettlinien so konzipiert, dass sie dampffrei sind (energieeffizienter), sodass die Heizung direkt aus dem neuen zentralen Warmwassernetz kommt, das von der KWK beheizt wird.